Leute wie die sind Künstler:innen aus Berlin und NRW, die sich zu einer Performancegruppe zusammengeschlossen haben. Sie kreieren Theatererlebnisse, in denen Laut- und Gebärdensprache gleichberechtigt verwendet werden.
Leute wie die arbeiten seit 2015 auf beiden Sprachen an der Fragestellung, wie taube und hörende Darsteller:innen auf der Bühne gleichberechtigt agieren können, wie das Publikum daran teilhaben kann und welche ästhetisch künstlerischen Bilder daraus entstehen.
Für jedes Stück setzen Leute wie die sich neben der Auseinandersetzung mit Mehrsprachigkeit eine spezifische Erfahrungs- und Rechercheaufgabe. Diese reichen von der Geschichtenwelt der Allerkleinsten, über die Auseinandersetzung mit geschriebenen Theaterstücken bis hin zu thematischen Recherchen.
Bilderwelten, Sounds und Video spielen in den Stücken von Leute wie die eine besondere Rolle um ein gemeinsames Verstehen über die Sprache hinaus zu ermöglichen. So wird der Theaterraum zum Dialograum mit dem Publikum, nimmt sich Ruhe und Zeit für Geschichten und lässt die Bühne auch mal visuell und akustisch explodieren.
Die bisherigen Produktionen sind in der Regie von Wera Mahne für junges Publikum entwickelt worden, richten sich aber an Menschen aller Generationen. Seit 2020 spielen Leute wie die alle Produktionen unter dem neuen Label .
Leute wie die sind taube und hörende Menschen mit unterschiedlichen Expertisen. Der Kern besteht aus Declan Hurley (Video, Bühne), Pia Katharina Jendreizik (Performance, Gebärdenpoetin), Wera Mahne (Regie, Konzepte), Esther Schneider (Produktionsleitung) und Brice Stapelfeldt (Kommunikationsassistenz).
Leute wie die sind auch Kathrin-Marén Enders (Performance, Gebärdensprachdolmetschen), Adriane Große (Schauspiel), Kristina Kiehn (Gebärdensprachdolmetschen), Tümay Kılınçel (Choreografie, Performance), Julia Kolodi (Kommunikationsassistenz), Luka Niedermeier (Kommunikationsassistenz), Andreas Pfaffenberger (Puppenspiel, Performance), Pavel Rodionov (Performance, Video), Regina Rösing (Bühne, Kostüme), Susanne Tod (Regie) und Xenia Vitriak (Gebärdensprachdolmetschen)
Leute wie die sind Mitglied in der Internationalen Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche, ASSITEJ, und als solche seit 2022 Partner*innen im Bündnis PERSPEKTIV:WECHSEL.
Das Bündnis PERSPEKTIV:WECHSEL ist ein Zusammenschluss von Künstler*innen, freien Theatern und der ASSITEJ. Gemeinsam wollen sie Veränderungsprozesse initiieren, damit die gesellschaftliche Vielfalt im Kinder- und Jugendtheater zukünftig stärker abgebildet wird.
Die Bündnispartner*innen verfolgen den Anspruch, sich selbst in ihren Arbeitsweisen und Ästhetiken zu hinterfragen. Sie erproben neue Wege zu mehr Teilhabe selbst. Außerdem ermöglichen sie allen Interessierten den Zugang zu den Erkenntnissen aus der Zusammenarbeit der freien Szene der Kinder- und Jugendtheater, indem sie Good Practices und Lessons Learned öffentlich teilen.
Mehr Infos zum Bündnis und den anderen Partner*innen hier: Link